Gloria Tomasi

Hypnosepsychotherapeutin

Was ist Psychotherapie?


Als ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren wird die Psychotherapie für psychisch und psychosomatisch bedingte Leidenszustände eingesetzt. 

Individuelle Gestaltung und Entwicklung der Persönlichkeit sowie innere Veränderungsprozesse können durch Psychotherapie angeregt und möglich gemacht werden. 


Die Berufsbezeichnung "Psychotherapeut" bzw. "Psychotherapeutin" dürfen in Österreich nur Personen führen, die eine den Anforderungen des zuständigen Bundesministeriums entsprechende Ausbildung absolviert haben. Diese Anforderungen sowie alle Bedingungen für die Ausübung von Psychotherapie sind im österreichischen Psychotherapiegesetz geregelt.


Was ist Hypnosepsychotherapie?


Die Hypnosepsychotherapie ist eine der 22 anerkannten Psychotherapiemethoden in Österreich und ist tiefenpsychologisch fundiert sowie ressourcen- und lösungsorientiert ausgerichtet. Hypnosepsychotherapie wurde vom Psychotherapiebeirat im Gesundheitsministerium unter anderem auf ihre wissenschaftliche Fundierung hin überprüft. Alle spezifischen Behandlungsschritte sind Teil eines umfassenden, theoretisch begründeten und wissenschaftlich untermauerten Theoriegebäudes.


Mit Hilfe der Hypnosepsychotherapie können psychische Vorgänge angeregt und somit verschiedenste psychische Störungen gemildert oder geheilt werden. Sie wird bei einer Vielzahl von psychischen und psychosomatischen Störungen erfolgreich eingesetzt. Die in der Hypnosepsychotherapie angewandte therapeutische Hypnose wird dabei deutlich von der "Showhypnose" oder "Bühnenhypnose" unterschieden - sowohl vom Ansatz als auch von der Durchführung und der Wirkung. 

In einer therapeutischen Hypnose behalten Sie zu jeder Zeit die Kontrolle über sich und den Körper. Es geht mehr darum, wieder die Kontrolle für sich und das eigene Leben zu gewinnen. Es ist unmöglich, einen Menschen unter therapeutischer Hypnose dazu zu bringen etwas zu tun, was er in seinem Inneren ablehnt oder nicht möchte - der eigene freie Wille ist aktiv! Therapeutische Hypnose gehört damit zu den besten Wegen, den eigenen freien Willen zu fördern und zu entwickeln. 


Die Hypnosepsychotherapie nutzt das im Menschen innewohnende Potential durch die therapeutische Arbeit mit veränderten Bewusstseinszuständen. Der hypnotische Zustand selbst ist ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit und Konzentration. In der hypnoanalytischen Arbeitsweise werden Selbsterkenntnis und die Ausarbeitung von problemverursachenden früheren und (früh)kindlichen Erlebnissen gefördert. Durch ressourcenorientiertem Vorgehen wird es möglich, auch bislang unverarbeitete Traumen zu bewältigen und innere Gelassenheit, Sicherheit und Kraft zu finden und aufzubauen.


Die Therapie besteht in der Regel aus therapeutischem Gespräch und Hypnose-Sequenzen. Sie orientiert sich dabei immer an dem individuellen Fall und kann ganz unterschiedlich gestaltet sein. Je nach Schwere der Störung oder Symptomatik wird kurz- oder langzeittherapeutisch gearbeitet. 


Was ist EMDR? was ist EMI?


Sowohl EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) als auch EMI (Eye Movement Integration) sind bifokale Stimulierungstechniken, die über Augenbewegungen Denkprozesse anregen, die im Gehirn eine Neubearbeitung ermöglichen. Beide Methoden sind wissenschaftlich gut untersucht und haben sich in den letzten Jahrzehnten als sehr erfolgreich und effektiv zur Bearbeitung von Traumata und anderen psychischen Problemen erwiesen. Neben vieler Ähnlichkeiten gibt es doch zentrale Unterschiede dieser beiden Techniken bezüglich der Wirkmechanismen und im Prozessverlauf. 

Beide Techniken sind jedoch sehr vielseitig in die psychotherapeutische Behandlung integrierbar und können sowohl zur Trauma Verarbeitung (Monotrauma und komplexe Traumata) als auch zur Bearbeitung von Ängsten, Depressionen, anhaltender Trauerstörung, Zwängen sowie bei Schmerzen und psychosomatischen Symptomen eingesetzt werden. 

Die bilaterale Stimulierung bei EMDR kann neben der klassischen Methode über Augenbewegungen auch taktil (über leicht klopfende Berührungen) oder auditiv erfolgen.